Offener Brief A45

An die drei Hagener Bundestagsabgeordneten der „Ampel-Koalition“ richtet sich der Offene Brief der Hagener CDU-Ratsfraktion sowie des CDU-Kreisverbands, den beide in der vergangenen Woche an die jeweiligen Abgeordnetenbüros verschickt haben. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper und der CDU-Kreisvorsitzende Dennis Rehbein bitten in den gleichlautenden Schreiben die Bundestagsvertreter darum: „ihren Einfluss bei den zuständigen Fachministerien und Ihren Fraktionsspitzen geltend zu machen“, um spätestens bis zum 2. Dezember 2022 eine verlässliche Zusage zu bekommen, wann in den nächsten drei Jahren eine neue Rahmedetalbrücke für den Verkehr freigegeben wird.

Dazu betont Klepper: „Seite einem dreiviertel Jahr ist die Rahmedetalbrücke gesperrt – und es gibt noch immer keine Perspektive, wann dieser Infarkt beseitigt sein wird. Ich habe gesehen, wie schnell es nach der Starkregenflut Menschen und Unternehmen in der Region gelungen ist, wieder eine in die Zukunft gerichtete Normalität herzustellen. Alle haben angepackt – und Unglaubliches geschafft. Das finde ich nach wie vor bewundernswert!“

Denselben Einsatz vermisst der CDU-Kreisvorsitzende Rehbein: „Bei der Rahmedetalbrücke können Bürgerinnen und Bürger nicht mit anpacken, sind zur Untätigkeit verdammt. Sie erwarten aber vollkommen zu Recht, dass sich die beteiligten Institutionen jetzt vergleichbar unbürokratisch und über die Maßen engagierte einsetzen. Das ist der Maßstab in Katastrophensituationen. Viele können das derzeit nicht erkennen. Eher entsteht das Bild vom „Dienst nach Vorschrift“. Dabei geht der Zweifel über das schleppend verlaufende Projekt hinaus und rüttelt lokal an den Grundfesten unseres Gemeinwesens. Einen solchen Eindruck dürfen wir also keinesfalls zulassen.“

Die drei Abgeordneten sollen deshalb dafür eintreten, dass in den zuständigen Ministerien und Fachressorts alles dafür getan wird, um das Projekt „Neue Rahmedetalbrücke“ maximal zu beschleunigen – von der Planung bis zum Bau. Dabei sollen „gegebenenfalls andere Projekte hintangestellt werden, um den akuten A45-Infarkt zu beseitigen.“ Schließlich sei es aus Sicht der CDU „zentrale Aufgabe von politischen Entscheidern, in Mangelsituationen Ressourcen auf besonders vordringliche Projekte zu bündeln.“

Gleichzeitig verbinden der CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper und der CDU-Kreisvorsitzende Dennis Rehbei damit die Hoffnung, „dass die drei Abgeordneten den Rat der Stadt Hagen über ihre persönlichen Bemühungen und die Ergebnisse informieren, damit sich die Öffentlichkeit ein besseres Bild davon machen kann, wie diese Hagens Interessen im Deutschen Bundestag vertreten.

Redaktion: Alexander M. Böhm.